Es ist nicht leicht, zuverlässige und aktuelle Daten für die externen Kosten des Verkehrs zu finden. Unter externen Verkehrskosten» versteht man diejenigen Kosten, welche durch die Mobilitätsteilnehmenden verursacht, jedoch nicht von ihnen selber getragen werden. Die aktuellen Daten stammen aus einer Studie "Externe Effekte des Verkehrs 2015" - Aktualisierung der Berechnungen von Umwelt-, Unfall- und Gesundheitseffekten des Strassen-, Schienen-, Luft- und Schiffsverkehrs 2010 bis 2015" verfasst von Infras, veröffentlicht im Juni 2018, Auftraggeber ist das schweizerische Bundesamt für Raumentwicklung. Das Dokument hat 185 Seiten und erscheint mir als die derzeit beste Studie zu diesem Thema. Webseite mit Download-Link zum Ergebnis der Studie beim Schweizerischen Bundesamt für Raumentwicklung (4.1.2019).
Ich habe schon für die erste Version meines Mobiltätsrechners quasi die Vorgängerstudie verwendet. Es hat sich (auch in anderen Studien) die Methodik geändert. Die Staukosten werden z.B. nicht mehr als externe Kosten betrachtet, deshalb habe ich sie für jetzige Version herausgenommen. Was meiner Intention sehr entgegenkommt ist, das die Studie von Infras für Fussgänger und Fahrradfahrer auch den gesundheitlichen Nutzen berücksichtigt. Damit werden für den Fahrradverkehr die vergleichsweise hohen Unfallkosten kompensiert, für den Fußgänger überwiegt der Nutzen die Kosten deutlich.
Für die Berechnung der Kosten pro Personen-Kilometer (Pkm) rechne ich nach neuen Daten (2018) mit einer mittleren Besetzung von 1.2 Personen je Auto und 25 Personen in öffentlichen Bussen.
Der Rechner ist für die Berechnung der Mobilitätskosten für den Weg zur Arbeit gedacht. Ich rechne mit 200 Arbeitstagen im Jahr.
Wählen Sie ein Verkehrsmittel für ihre Hauptstrecke. Ein Mausklick auf ein anderes Verkehrsmittel wechselt das
Verkehrsmittel.
Das zweite Verkehrsmittel ist primär gedacht für die Strecke zur Haltestelle, die man typisch zu Fuß oder mit dem
Fahrrad zurücklegt. Beim zweiten Verkehrsmittel löscht ein neuerlicher Mausklick das Verkehrsmittel, sodass hier
auch kein Verkehrsmittel gewählt werden kann (=Grundeinstellung).
Cooper, ein "Betriebsarzt" für die Flieger der US-Army in den 60-iger Jahren hat in seinem Buch "Bewegungstraining" ein sehr schlüssiges Konzept für körperliche Fitness vorgestellt. Um körperliche Fitness zu erhalten benötigt man pro Woche 30 Punkte, welche man durch verschiedene körperliche Tätigkeiten (Laufen, Radfahren, Schwimmen etc.) sammeln kann. Um Cooper-Punkte zu sammeln, muß man die Geh- oder Fahrradstrecke relativ flott zurücklegen (Gehen: < 12:30 min / km, Fahrrad: > 16 km/h Schnitt)
CO2 Menge, die von den verwendeten Verkehrsmitteln pro Jahr und Person produziert wird. Das Umweltbundesamtes gibt für 2017 als Summe der direkten und indirekten Emissionen für PKW's 248,5 g/km an. Das ergibt multipliziert mit den 14.500 Jahresstraßenkilometern 3,6 Tonnen CO2 Äquivalente je PKW. Quelle: Umweltbundesamt (4.1.2020).